Ich war auf dem Großglockner, Frauli, Herrli und ich waren unter den ersten 10 Autos die, den prachtvollen Berg befahren durften. Die Wintersperre vom Großglockner war nach langem Warten endlich aufgehoben und die Freude war groß. Doch davon erzähle ich euch unten mehr. Zuerst erfährt ihr etwas über den Großglockner.
Die Großglockner Hochalpenstraße ist wie ein Bänderornament, die grünen Bergmatten, Blumenwiesen und das felsige Geröll – Eis und Schnee schmiegt sich an die Hänge, als wären sie ein Teil des Berges. Plötzlich ist er vor uns, der Großglockner, der schwarze Berg, das Energiekraftwerk. Der Großglockner (häufig auch kurz Glockner genannt) ist mit einer Höhe von 3798 m ü. A. der höchste Berg Österreichs. Die markante Spitze aus Gesteinen der Grünschieferfazies gehört zur Glocknergruppe, einer Bergkette im mittleren Teil der Hohen Tauern, und gilt als einer der bedeutendsten Gipfel der Ostalpen.
Die Großglockner-Hochalpenstraße zählt zu den faszinierendsten Panoramastraßen Europas und führt auf 48 Kilometern mitten hinein in den Nationalpark Hohe Tauern. Hoch über dem Pasterzengletscher scheint der Großglockner zum Greifen nah. Wechselnde Ausstellungen, Themenwege, Kinderspielplätze und grandiose Aussichten versprechen einen unvergesslichen Tag. Nicht zu vergessen sind die vielen Wanderwege, die uns über die ganze Fahrt begleiten, Parkmöglichkeiten ergeben sich immer wieder. Man kann von Kärnten oder von Salzburg auf die Hochalpenstraße fahren und beide Wege sind traumhaft. Murmeltiere, die auf einmal neben dem Auto herlaufen und mit viel Glück sieht man auch den ein oder anderen Steinbock.
Der Aufbruch
Der Schneespaß kann beginnen
Wir haben bei dem Gasthaus unterhalb der Edelweißspitze geparkt und sind etwas hinauf spaziert, was zu dieser Zeit noch möglich ist, da diese Straße gesperrt war. Als Herrli den Kofferraum öffnete, war ich hin und weg, Schnee – Schnee, soweit das Auge reicht – viel Schnee – mein Schnee – mein Schatz! Zuleid meiner Menschen habe ich mein Hirn ausgeschaltet und bin in das kalte Nass abgetaucht. Ich habe es genossen wie eh und je, keiner konnte mich stoppen – oh doch die Leine, die ich teilweise tragen musste. Wir haben gespielt, wir haben die frische Luft genossen und dann machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Kärnten. Kurz vor der Grenze nach Kärnten holte uns ein kleiner Schneesturm ein, Frauli sah, wenn es gut geht, 1m nach vorne. Noch schnell durch den Tunnel und Kärnten war erreicht und es war kaum zu fassen, wo ist denn plötzlich der viele Schnee? Nur mehr vereinzelt waren kleine Schneeflächen und schon waren wir im Grünen, bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe konnten wir leider nicht fahren, da diese Straße noch gesperrt war, also dieses Mal kein Gletscher in Sicht. Eigentlich wollten wir Schneeschuhwandern, doch durch die Lawinengefahr musste man strikt auf den Wegen bleiben aber Herrli sagte, wir fahren dieses Jahr nochmals rauf und genießen eine Wanderung.
Kärnten ein besonderer Spaziergang
Aber kommen wir wieder zurück zum Thema. Nach kurzer Zeit trafen wir einen Hund, keine Ahnung wie sein Name ist – er gehörte zu einem Bauernhof mit 3 einzelnen Häusern. Er begleitete uns 2 Stunden bei dem Spaziergang und auch gespielt habe ich mit ihm. Was für ein Spaß – wir sind gelaufen, haben uns gegenseitig gefangen und waren im Fluss zusammen baden. Frauli und Herrli haben es genossen, das sie gleich mit 2 Hunden unterwegs waren, ohne einen Zweiten zu besitzen. Auf den Rückweg zum Auto lieferten wir den Hund ab, Gott sei Dank gab’s da nur diese 3 Häuser, sonst hätten wir lange gesucht. Das Frauli von dem unbekannten Hund war sehr dankbar das wir ihren Spatz wieder zurückgebracht haben und wunderte sich sehr über sein Verhalten. Das muss ein Zeichen sein, das er mich mochte, denn so etwas machte er noch nie.
Kurz vor dem Auto durfte ich mich noch mal abkühlen und das Geschirr wurde mir abgenommen, die Box haben wir zusammengeklappt, damit ich nicht nur liegen muss. Denn 3 Stunden Autofahrt sind gar nicht so ohne. Bevor wir nach Hause fuhren, wurde noch Mals ein Stopp eingelegt und dann ging es in unser vertrautes Heim und es wurde ausgiebig geschlafen. Wir waren total Müde.
Ich hoffe Herrli und Frauli fahren mit mir nochmals dahin und dass wir in meinen Jahren noch viel zusammen erleben werden. Wie eine Familie.